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Schloss Maxlrain

Wenn man von Bad Aibling (über Mietraching) her in Richtung Grafing unterwegs ist, kommt man nach etwa 3 Kilometer am Schloß Maxlrain vorbei. Das Schloss liegt eingebettet zwischen uralten Eichenbeständen nicht weit von der Straße. Der Anblick ist märchenhaft. Um die Entstehung des Schlosses Maxlrain rankt sich folgende Sage: "Im alten Sundergau, nicht weit von den alten Epilinga, dem Hauptort der Grafschaft Falkenstein, lag von einem Urwalde umgeben die Veste Maxlrain, das Stammschloss des berühmten Geschlechtes gleichen namens. Der Erbauer dieser Veste soll Kaiser Karl der Große gewesen sein."

 

Dies bedeutet, dass in Maxlrain im frühen Mittelalter bereits eine burgähnliche Befestigung stand. Der Ortsname als romanisch-germanischer Mischname (maximus) läßt sogar eine antike Siedlung vermuten. Die erste Erwähnung von Maxlrain ist Anfang des 9. Jahrhunderts in drei Urkunden des Hochstiftes Freising zu finden.

 

Im Jahre 1746 erwirkte die Gräfin Josepha von Lamberg vom Kurfürsten Max Joseph III. offiziell die Erlaubnis, auf Maxlrain braunes Bier zu brauen. Die Brauerei gibt es noch heute und das Schloss ziert unzählige Etiketten der hervorragenden Bierspezialitäten aus diesem Hause. Heute wird der Familienbetrieb von Dr. Erich Prinz von Lobkowicz geführt. Zum Schloss gehört der Maxlrainer Forst und inzwischen einer der schönsten 18-Loch Golfplätze Deutschlands auf einem ca. 140 ha großen Areal.


Gerade auch Spaziergänger wie Sonntagsausflügler wissen die Einmaligkeit der Gegend und das kulinarische Vermögen der Maxlrainer Gaststätten zu schätzen.

 

Das Schloss Maxlrain wird heute von Prinz und Prinzessin Lobkowicz und ihrer Familie selbst bewohnt und ist daher der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Geschichte des Schlosses geht bis 822 zurück. Es brannte 1577 teilweise nieder und im Jahre 1585 war der heute sichtbare neue Renaissancebau unter Verwendung des alten gotischen Mauerwerks fertiggestellt. Vier Zwiebeltürme lockern die Schlossfront mit den Seitenflügeln, welche erst um 1870 errichtet wurden, auf. Auf der Südseite des Schlosses erstreckt sich eine weitläufige gepflegte Hofanlage.


Das Schloss beinhaltet eine eigene Schlosskapelle, welche vom Brand 1577 verschont blieb. Die heutige Ausstattung erhielt die Schlosskapelle weitgehend um 1720. Von besonderer Qualität sind die Stuckarbeiten des Johann Baptist Zimmermann.