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Kloster Beyharting

Vorschaubild Kloster Beyharting

Unter den zahlreichen Klostergründungen des 12. Jahrhunderts, vor allem von Stiften der Augustiner-Chorherren in Südostbayern, nicht zuletzt unter Erzbischof Conrad I. von Salzburg, gehört Beyharting bei Bad Aibling zu den weniger bekannten Klöstern, obwohl es bereits 1852 mit einer wissenschaftlich fundierten Monographie seiner Geschichte gewürdigt wurde.


Dabei hat sich doch die Seelsorge durch die Beyhartinger Chorherren in der Betreuung einer der großen Wallfahrten des Hauses Wittelsbach und ganz Altbayerns, nämlich zur Muttergottes von Tuntenhausen, durch Jahrhunderte bewährt.


Beyharting erlebte in der Säkularisation 1802/03 seine nahezu vollständige Liquidation und war bis ins 20. Jahrhundert nur noch als Brauereistandort geläufig; der restliche Konventbau diente in den 1920er Jahren noch als Altersheim für Bedienstete des Schloßherrn von Maxlrain.

 

Beyharting kam - auch als kleinerem Konvent von ca. 20 Chorherren - immer wieder eine wichtige Rolle zu in der Ausbildung und der wissenschaftlichen Tätigkeit des Augustinerordens zwischen Baumburg und Weyarn, und der im 19. Jahrhundert abgerissene Bibliotheksbau barg eine der großen Klosterbibliotheken.

 

Erst mit dem Erwerb des verbliebenen Klostergevierts um den gotischen Kreuzgang mit seinen bedeutsamen Renaissancefresken (1565) im Jahre 1996 durch Schenkung von der Gemeinde Tuntenhausen an die Kirchengemeinde (mit der Erzdiözese) begann eine durchgreifende Rehabilitation Kloster Beyhartings, das nun eine Pfarreiengemeinschaft mit Tuntenhausen bildet.

 

Nach knapp 12-jähriger Renovierungsdauer der Pfarrkirche konnte die Pfarrei Beyharting am Sonntag, den 20. November 2005 mit der Altarsegnung durch Erzbischof Friedrich Kardinal Wetter wieder endgültig in die sehenswerte Kirche “einziehen”. Durch die Renovierung konnte die glückliche Raumschöpfungen Johann Baptist Zimmermanns (Stukkaturen und Fresken), mit ihr auch die Frührokoko-Ausstattungen der Sakristei und des Kapitelsaals, zurückgewonnen werden.

 

Der Kirchenbesucher kann sich an der herrlichen Ausstattung der Kirche erfreuen und vielleicht auch bei einem stillen Gebet die gewonnen Eindrücke auf sich wirken lassen. Sehenswert sind auch der alte, gut erhaltenen Kreuzgang, wo zur Zeit der Krichenrenovierung die Gottesdienste der Kirchengemeinde stattgefunden haben. Informationen zu möglichen Kirchenführungen erhalten Sie im Pfarramt Beyharting, Augustinerweg 5, 83104 Tuntenhausen-Beyharting (Tel.: 08065/272 - Fax.: 08065/1706).

 

Pünktlich zur Fertigstellung der Renovierung brachte Diakon Franz-Josef Weppelmann mit Beiträgen von Theodor Wiedemann (1852), Leo Weber, Alexander Heisig, Norbert Jocher, Alfred Tausendpfund, Franz Weppelmann u. a. ein Geschichtsbuch zum Kloster Beyharting heraus. Das Buch ist im Handel unter ISBN: 3-87437-482-3 für 29,90 Euro zu erwerben. Ebenfalls erhalten Sie das Buch im Pfarrbüro Beyharting, in den Volks-Raiffeisenbanken Beyharting und Schönau und bei der Gemeinde Tuntenhausen (08067/9070-26, Kassenverwaltung)."